Daniela Hunger

deutsche Schwimmerin; für die DDR u. a. 1988 Olympiasiegerin über 200 m Lagen und mit der 4 x 100-m-Freistilstaffel, sowie Olympiadritte über 400 m Lagen, Europameisterin 1989 über 200 m Lagen; für die BRD u. a. 1992 Olympiazweite mit der 4 x 100-m-Lagenstaffel sowie Olympiadritte über 200 m Lagen und mit der 4 x 100-m-Freistilstaffel, Europameisterin 1991 und 1993 über 200 m Lagen

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1988

Olympia-Zweite 1992

Olympia-Dritte 1988, 1992

WM-Dritte 1991, 1994

Europameisterin 1989, 1991, 1993, 1995

* 20. März 1972 Berlin

Mit 15 Jahren galt Daniela Hunger im DDR-Schwimmsport als eine der ganz großen Hoffnungen und wurde als Nachfolgerin der sechsfachen Olympiasiegerin von Seoul, Kristin Otto, gehandelt. Durch den Fall der Mauer kam es aber auch zu einschneidenden Veränderungen im Sportsystem östlicher Prägung, und so mancher ahnte bereits, daß "den Flying Girls from East Germany die `Pillen-Flügel' entscheidend gestutzt würden" (Schwimm-Magazin). Doch speziell Daniela Hunger lieferte den Gegenbeweis. Sie faßte nach der Wende schnell wieder Fuß in der Weltklasse. Das war nicht selbstverständlich, denn es änderte sich viel für die Trägerin des Vaterländischen Verdienstordens, der ihr einst von Erich Honecker persönlich überreicht worden war. Früher, als Schülerin der Suche-Bator-Oberschule, war ihr ganzes Leben auf den Sport ausgerichtet. ...